Themis und Aigeus-Kylix, handbemalt, Antikensammlung Berlin, 29 cm Durchm., 9,5 cm Höhe, 0,8 kg
Original der Themis und Aigeus-Kylix, dargestellt als Tondo, attisch-rotfigurig, vom Kodros-Maler, in der Berliner Antikensammlung Altes Museum
Der folgende Link führt Sie direkt zum Original über Wikipedia:
de.wikipedia.org/wiki/Datei:Themis_Aigeus_Antikensammlung_Berlin_F2538_n2.jpg
Die Themis und Aigeus-Kylix im Alten Museum Berlin
Die Titanin Themis, Göttin der Gerechtigkeit und Rechtsordnung im antiken Griechenland, gebar dem Göttervater Zeus als dessen frühere Ehefrau die Horen, die Göttinnen der Jahreszeiten, sowie die Moiren, römisch Parzen, die Göttinnen des Schicksals. Sie wurden für gewöhnlich als alte Frauen dargestellt. Klotho spinnt den Lebensfaden, Lachesis teilt das Leben zu, Atropos schneidet den Lebensfaden ab. Themis soll vor Apollon das Orakel von Delphi innegehabt haben.
Aigeus, der sagenhafte König von Athen, Vater des Heroen Theseus. Vor der Ausfahrt seines Sohnes nach Kreta hatte Aigues vereinbart, dieser solle nach Tötung des Minotauros bei seiner Rückkehr weiße Segel setzen. Da Theseus versehentlich schwarze setzte, und sein Vater annehmen mußte, sein Sohn wäre tot, stürzte sich Aigeus ins Meer. Nach Aigeus erhielt das Ägäische Meer seinen Namen.
Das Original der Themis und Aigeus-Kylix, entstanden 440-430 v. Chr., ist ein Exponat der Antikensammlung Berlin, Altes Museum, unter der Inventar-Nr. 2538. Die Kylix wurde in der etruskischen Nekropole Vulci, nahe der Bolsenasee gelegen, gefunden. Aus Vulci wurden seit 1857 mehr als 4.000 altgriechische Vasen geborgen. Bei Etruskern war es Mode, Gefäße aus Griechenland zu benutzen und sie ihren Toten als Grabbeigaben auf den Weg zu geben.
Handbemalte und -getöpferte Replik in Originalgröße wiedergegeben. Eine Plombe am Henkel trägt die Inschrift "MUSEUM COPY", Rückseite "HAND MADE IN GREECE".
Handbemalte und -getöpferte Replik in Originalgröße wiedergegeben. Eine Plombe am Henkel trägt die Inschrift "MUSEUM COPY", Rückseite "HAND MADE IN GREECE".
Kodros-Maler
Der Kodros-Maler war ein attisch-rotfiguriger Vasenmaler, der im 3. Viertel des 5. Jahrhunderts v. Chr. wirkte.
Seinen Notnamen erhielt er von dem britischen klassischen Archäologen John D. Beazley aufgrund einer Darstellung des
mythischen attischen Königs Kodros auf einer von ihm bemalten Schale in Bologna, Museo Civico Archeologico Inv.
PU 273.
Der Kodros Maler bemalte hauptsächlich Trinkschalen auf denen attische Heroen und Mythen, dionysische Szenen,
Athleten, Jünglinge und Krieger zu sehen sind. Typisch für ihn ist sein Interesse am männlich athletischen Körper, den er
sorgfältig zeichnete. Die Vasen scheinen vorwiegend für den Export nach Etrurien und Magna Graecia bestimmt gewesen
zu sein, da dort der größte Teil der von ihm und seinem Kreis bemalten Gefäßen gefunden wurde.
(Text entliehen Wikipedia)
Diesen Artikel haben wir am Donnerstag, 18. Mai 2017 in den Shop aufgenommen.